Original Nürnberger Spezialitäten. Wer die Reise in die fränkische Lebkuchen-Metropole nicht machen möchte kann in unserem Online-Shop eine große Sortiments-Auswahl der wahrscheinlich besten Nürnberger Lebkuchen der Region bestellen. Probieren und überzeugen Sie sich von unserer Premium-Qualität die Sie nur bei uns und nicht im Discounter finden werden.
Inhaltsübersicht
Betrachtet man die Nürnberger Geschichte, so wird schnell klar, warum genau hier eine „Lebkuchen-Stadt“ entstand, denn die Metropolregion zeichnete sich durch mehrere wichtige Faktoren aus, die grundlegend für die Gebäckspezialitäten sind:
Zum einen erlebte Nürnberg im Mittelalter einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung, da die heutige Metropole der Schnittpunkt mehrere wichtiger Handelsrouten war. Nimmt man Nürnberg als Zentrum, so breiteten sich die Handelsstraßen sternförmig in alle Himmelsrichtungen aus. Somit ist es kein Wunder, dass die Stadt rasch zum Umschlagplatz für alle möglichen seltenen und exklusiven Güter wurde. Dazu gehörten natürlich auch die kostbaren und für die Lebkuchen dringend benötigten exklusiven Gewürze, wie etwa Zimt und Anis.
Mindestens genauso wichtig für die Nürnberger Lebkuchen war zur damaligen Zeit jedoch auch der Honig. Dieser wurde im Mittelalter als universelles und relativ günstiges Süßungsmittel für allerlei Rezepte verwendet, denn Rohrzucker war damals noch nahezu unbekannt und unbezahlbar. Für die Bienenzucht spielt die geografische Lage einen entscheidende Rolle, denn neben den hervorragenden klimatischen Bedingungen, grenzt die Stadt auch an einen riesigen Reichswald an. Unterstützt von kaiserlichen Sonderrechten, konnten die Zeidler (so wurden früher die Imker bezeichnet) somit sehr viel Honig aus dem Lorenzer Reichswald gewinnen, welcher auch als “des heiligen römischen Reiches Bienengarten” bezeichnet wurde.
Aber auch die Politik und Gesellschaft verhalfen Nürnberg zum Titel der Lebkuchen Stadt, denn im Jahre 1487 hielt der damalige Kaiser Friedrich III einen Reichstag in Nürnberg ab. Zu dessen Feier ließ er über 4000 Lebkuchen nach seinem Antlitz herstellen und verteile diese an die Nürnberger Kinder.
Hinzu kommt, dass die Nürnberger Lebkuchenbäcker sich relativ schnell von den klassischen Bäckern und Konditoren distanzieren wollten, weshalb sie über mehrere Jahrzehnte hinweg immer wieder versuchten eine eigene Zunft zu werden. Dies wurde dann im 17. Jahrhundert genehmigt, und die Nürnberger Lebküchner einigten sich auf eine genaue Zutaten Beschränkung für ihr Gebäck. Die genauen Rezepturen sind jedoch ein streng gehütetes Familiengeheimnis. Heute sind die bekanntesten Herstellern der Original Nürnberger Elisen Lebkuchen gehören - neben unserer Eigenmarke Lebkuchen-Welt - "Lebkuchen Schmidt", "Lambertz", "Lebkuchen Weiss" und "Lebkuchen Wicklein". Pfefferkuchen werden gerne in schmuckhaften Lebkuchendosen und Lebkuchen Truhen als Lebkuchengeschenke verwendet.
All diese besonderen Ereignisse führten 1927 dazu, dass der Begriff „Nürnberger Lebkuchen“ als geographisch bestimmte Herkunftsbezeichnung eingetragen wurde. Außerdem ist Begriff seit 1995 auch EU-weit geschützt. Nur Gebäckspezialitäten, die innerhalb der Stadtgrenze der Frankenmetropole hergestellt wurden, dürfen auch als „Nürnberger Lebkuchen“ bezeichnet werden!
Diese Eintragung schützt jedoch nur den Produktionsort, und gibt nichts über die Qualität der Gebäckspezialitäten an. Diese hängt von einem entscheidenden Faktor ab; dem Nussanteil! Als Faustregel gilt: Je höher der Anteil der Ölsamen ist und je geringer der Mehlanteil, desto hochwertiger ist der Lebkuchen. Seit 1991 sind auch die einzelnen Qualitätsabstufungen, die im Wesentlichen auf dem Nussanteil wie Walnüsse, Haselnüsse und Mandeln basieren, rechtlich eingetragene Bezeichnungen. Aus diesem Grund verbinden viele Personen den runden Oblaten-Lebkuchen mit Schokoladen-Überzug oder Zuckerglasur mit dem Ausdruck “Nürnberger Lebkuchen”.
Ein anderer typischer Nürnberger Lebkuchen, ist der feinste Elisenlebkuchen. Diese Gebäckspezialtät darf nur zu maximal 10% aus Mehl bestehen und der Nussanteil muss bei mindestens 25% betragen. Hier sind allerdings nur Haselnüsse, Mandeln und Walnüsse erlaubt! Die besonders hochwertigen feinsten Elisen-Lebkuchen, wie etwa von unserer Eigenmarke “Lebkuchen-Welt”, verzichten sogar komplett auf das Mehl.
Um einen Überblick über Unterschiede und qualitative Eigenschaften des Weihnachtsgebäcks zu erhalten, haben wir eine kleine Tabelle für Sie erstellt. Diese zeigt die einzelnen Abstufungen der Gebäckspezialitäten vom einfachen Oblaten Lebkuchen bis hin zum feinsten Elisen Lebkuchen:
Bezeichnung |
Merkmale |
Oblatenlebkuchen |
Mindestens 7% Nussanteil |
Weißer Lebkuchen |
Mindestens 15% Ei /Eiweiß, max. 40% Mehl |
Feine Oblatenlebkuchen |
Mindestens 12,5% Nussanteil |
Feinste Oblatenlebkuchen Bzw. Elisenlebkuchen |
Mindestens 25% Nussanteil (ausschließlich Mandeln, Haselnuss und Walnuss) und maximal 10% Mehl |
Feinste Elisenlebkuchen ohne Mehl der Eigenmarke “LEBKUCHEN-WELT” |
38% Nussanteil und kein Mehl |
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